Privater Einblick
Leverkusen-Leader spricht über seinen größten Kritiker
Granit Xhaka und die besondere Rolle seines Vaters
Seit zwei Jahren spielt Granit Xhaka für Bayer Leverkusen, wo er nicht nur Stammspieler, sondern auch eine zentrale Figur im Team ist. Ein wesentlicher Motivationsfaktor für Xhaka sind familiäre Einflüsse, insbesondere durch seinen Vater.
Der Einfluss der Familie auf Xhakas Karriere
Der inzwischen 32-jährige Schweizer Nationalspieler berichtet über die Rolle seines Vaters, der ihn von Anfang an in seiner Fußballkarriere begleitet hat. Der Vater entwickelte eine eigene Art des Umgangs mit seinem Sohn, bei der er auf Lob verzichtet. „Er war schon immer mein Anschieber“, so Xhaka im Gespräch mit der „Sport Bild“. Für seine Leistungen in den Vereinen wie FC Arsenal, Borussia Mönchengladbach und FC Basel sowie aktuell bei Bayer Leverkusen gab es von ihm jedoch nie ein Lob. „Mein Vater hat mich noch nie gelobt. Noch nie. In 32 Jahren gab es kein Lob für mich als Fußballer.“
Motivation und Ehrgeiz durch Kritik
Xhaka ist seit seinem Wechsel von London zu Leverkusen im Team des Trainers Xabi Alonso fester Bestandteil und hat bereits 95 Pflichtspiele absolviert. Trotz fortwährender Kritik ist sein Vater Ragip der Antrieb für den Mittelfeldspieler. „Ich sage Ihnen: Es ist meine Motivation, dass einmal der Tag kommt, an dem er mir sagt: ‚Heute hast du ausnahmslos gut gespielt.‘“
Ein strenger, aber unterstützender Vater
Der strikt erscheinende Umgang hat Xhaka in seiner Karriere jedoch gestärkt, wie er ausdrücklich betont. Für ihn sei es wichtig, dass sein Vater weder zu hart noch herzlos sei, sondern ihn vielmehr motiviere und lehre, beständig und widerstandsfähig zu sein. Der defensive Mittelfeldspieler erklärt den Wunsch, dass sein Vater bis zum Ende seiner Karriere einmal anerkennende Worte für seine Leistung findet.